Journey to Justice erzählt die bewegende Geschichte von Howard Triest, der als Jude im Nazideutschland verfolgt wird und dem als 16-Jähriger die Flucht nach Amerika gelingt. Als siegreicher US-Soldat kehrt er nach dem Krieg nach Deutschland zurück. Bei den Nürnberger Prozessen ist er Dolmetscher der Gerichtspsychiater und wird so direkt mit den Tätern konfrontiert, die auch für den Mord an seinen Eltern in Auschwitz verantwortlich sind. 1947 kauft er sich eine Filmkamera und dokumentiert die Zerstörung seiner Heimatstadt München. Dieses einzigartige Geschichtsdokument, das auf der DVD als Zusatzmaterial in vollständiger Form präsentiert wird, ist eingebunden in den aktuellen Film, der aus der Perspektive des 83jährigen Howard erzählt wird. Gemeinsam mit seinen Söhnen Brent, dem Erzähler, und Glenn, dem Fotografen, kehrt er wieder an die Orte seiner Vergangenheit zurück.
Die Filme
Journey to Justice - USA 2006 - Drehbuch, Regie und Kamera: Steve Palackdharry - Musik: Terry Herald - Fotos: Glenn Triest - Kommentar: Brent S. Triest - Mit Howard H. Triest, Brent S. Triest, Margot E. Coville, Ursula Jung - Produktion: Steve Palackdharry, Royal Oaks / The Coville Photographic Art Foundation, Southfield - Premiere: 25. März 2006, Palm Beach International Film Festival
Munich - Capital of Bavaria - USA 1947 - Drehbuch, Regie und Kamera: Howard H. Triest, George Greger - Produktion: Howard H. Triest, München - Premiere: 16. Juli 2006, Filmmuseum München
Über Journey to Justice
Mit zahlreichen Filmaufnahmen und Fotos, die Howard Triest als Soldat in Deutschland gemacht hat, veranschaulicht Regisseur Steve Palackdharry eindrucksvoll den Leidensweg von Howard Triest und seiner Familie. Die Kamera begleitet Triest an die Stationen seiner Flucht vor den Nazis und seines Wirkens als Übersetzer während der Kriegsverbrecherprozesse von Nürnberg. Journey to Justice ist Triests persönliche Lebensgeschichte, beschreibt sein Erleben und seine Erinnerungen an diese Zeit. Der Dokumentarfilm verzichtet auf verbale Urteile der Nazi-Schandtaten - das ist auch nicht notwendig. Vielmehr bietet der Film einen ernüchternden Einblick in das Schicksal eines Einzelnen, das stellvertretend für das Leid von Millionen anderer jüdischer Mitbürger steht.
Peter Gaal, Filmreporter.de
DVD-Features
- Journey to Justice 2006, 106'
- Howard Triest beim Filmfest München 2006 2008, 14'
- Munich, Capital of Bavaria 1947, 37'
- 4seitiges Booklet mit Texten zum Film von Hans Messias und Steve Palackdharry
Herausgeber: Filmmuseum München
DVD-Authoring: Ralph Schermbach
DVD-Supervision: Claudia Engelhardt
1. Auflage Juni 2008
Besprechungen